Drei Frauen - drei Generationen - viele Sorgen

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luslibrary Avatar

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Margot, Ivy und Summer - drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch, sind sie am selben Abend, Zuschauerinnen des selben Theaterstückes.

Dieses Buch, hat mich nachhaltig wirklich berührt und auch jetzt noch, 2 Wochen nach dem Lesen, muss ich viel darüber nachdenken. Ich habe bereits viel moderne Literatur zu aktuellen und gesellschaftlichen Themen gelesen, das bringt das Literaturstudium so mit sich, doch in „Die Feuer“ von Claire Thomas, findet sich ein*e Jede*r von uns wieder. Natürlich richtet sich der Roman überwiegend an Frauen*, doch legt Themen offen, die jede*n etwas angehen. Scharfsinnig, sprachlich toll verpackt und auch kritisch, zeichnet Thomas hier drei Frauen, aus drei gesellschaftlichen Schichten und Generationen, mit ihren Ängsten und Sorgen, die endlich enttabuisiert gehören.

ACHTUNG SPOILER:


Ich bin wirklich begeistert, wie Thomas es gelingt, die Themen: Gewalt in der Ehe, Weltschmerz, Existenzängste, Mutter - Sein, die Behandlung nativer Völker und deren Stigmatisierung und auch Homosexualität, auf so wenigen Seiten unterzubringen - und ihnen doch, genügend Raum zu bieten.
Dieses Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und nachwirken. Eine klare Leseempfehlung für die ganze Welt!

Zum Abschluss, möchte ich mein liebstes Zitat teilen:
„Offensichtlich sind also nicht nur Kriegsgebiete, Grenzstreifen, Gefängnisse und Flüchtlingslager unsichere Orte, sondern auch Strände, Schulen, Pflegeheime, Privatwohnungen, Gotteshäuser, Polizeiwachen, Einkaufszentren, Verwaltungsgebäude, Konzerthallen und öffentliche Straßen im Allgemeinen.“ - S. 213