Keine "Glücklichen Tage"

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moma58 Avatar

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Ein wunderschön gestaltetes Cover in angenehmen und dem Titel entsprechenden Farben. Ein echter Hingucker, dazu der ansprechende Titel "Die Feuer". Romane über Australien, die seine Bewohner, die Landschaft und die Probleme des Kontinents behandeln gibt es nicht so viele. Genau deshalb wollte ich dieses Buch lesen. Zum Inhalt: Während der Theateraufführung eines Beckett-Stücks und schon beginnenden Buschbränden lese ich von Margot, der älteren Literaturprofessorin, die mit ihrem Schicksal hadert, von Ivy (ihrer ehemaligen Studentin, die ihr erstes Kind verloren hat) und von Summer (einer Platzanweiserin und Schauspielschülerin), die sich Sorgen um ihre Geliebte in der Feuerzone macht und zusätzlich viele offene Fragen zu ihrer Herkunft hat.
Alles gute und lohnende Themen, die ausbaufähig wären. Leider fing ich für diesen Roman kein Feuer - die Themen waren mir zu banal abgetan und die Beschreibungen bis zum Treffen in der Pause (die voller Dringlichkeit und Feingefühl versprochen wurden) zündeten bei mir keinen Funken. Fazit: Der Schreibstil war flüssig. Vielleicht war es zu viel des Guten und die Einschübe der Theaterstücktexte trugen dazu bei, dass mich dieser Roman nicht packen konnte. Der "Vorhang fällt" mit keiner unbedingten Leseempfehlung von mir.