Nicht mein Fall!

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Dieser Roman folgt den Geschichten von drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während in Australien gefährliche Buschfeuer wüten, sitzen diese drei Frauen im Theater. Erzählt in der abwechselnden Perspektive von Margot, Summer und Ivy wird ein kleiner Einblick in das Leben dieser Frauen gewährt, während im Hintergrund das Theaterstück immer wieder aufgegriffen wird. Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da keine Anführungszeichen verwendet werden, ansonsten ist es leicht lesbar.
Das Idee bzw. das Konzept gefiel mir anfangs sehr gut, leider hat mich die Umsetzung etwas enttäuscht. Je mehr ich las, desto stärker wurde ich in meiner Meinung bestätigt, dass es einfach "too much" ist. Von der Klimaproblematik über häusliche Gewalt, Krankheit, Kindesverlust, Ängste usw. wurden viele (wichtige!) Facetten des Lebens angesprochen, aber das ist auch das Problem. Da das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, konnten diese Themen immer nur kurz angeschnitten werden. Ich konnte mich deswegen als Leserin nicht wirklich auf einer tieferen Ebene mit den Charakteren identifizieren, was sehr Schade ist. Teilweise empfand ich es auch als langweilig, weshalb ich bis zum Schluss mit mir ringen musste um es fertigzulesen. Nichtsdestotrotz kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es anderen Menschen gefallen würde. Mein Fall war es leider nicht.