Eine witzig-jüdische Verheißung - ein Roman voller Leben
Das Cover hatte in mir Assoziationen an "Sieben verdammt lange Tage" von Jonathan Trooper geweckt, ist es doch ähnlich farbig aber schlicht aufgebaut. Mich spricht das Cover trotz dieser Schlichtheit an, aber es verschleiert leider das unglaublich fulminante Buch, welches es beherbergt.
Die Familie Fletcher hat vermeintlich alles, was sich eine jüdisch-amerikanische Familie wünschen kann: Erfolg, unermesslichen Reichtum, Ansehen in der Gemeinde, viele Kinder. Aber dann wird Carl, das aktuelle Familienoberhaupt, entführt und auch wenn er wenige Tage später unversehrt nach Hause zurückkehrt, ist die Familie danach unwiderruflich zerrüttet... obwohl nie jemand offen über die Entführung spricht!
Mit viel Witz, einer tollen Sprache, symphatischen Figuren und einer gehörigen Portion Selbstironie an (vermeintlich) jüdischen Gepflogenheiten innerhalb einer Familie (z.B. die Übermutter, die ihren Kindern keinen Freiraum gibt) wird hier ein Familienepos ausgebreitet, was beim Lesen einfach Spaß macht. Selten hat mich ein Buch von vorne bis hinten so gepackt!
Taffy Brodesser-Akner ist mit diesem Roman eine unglaublich mitreißende, wundervoll erzählte, lakonisch-tragikomische Geschichte gelungen. Es macht großen Spaß, in die einzelnen Perspektiven der Hauptprotagonisten einzutauchen (die jeder für sich einmal in voller Länge beleuchtet werden) und mitzuerleben, wie jeder von ihnen die Ereignisse anders wahrnimmt und kommentiert; wie sich in Jahrzehnten der Blick auf die eigene Familie ändert; wie versucht wird, jede/r für sich einen Weg zu finden und gleichzeitig feststellt, dass es den anderen eigentlich nicht viel besser geht. Die Figuren sind liebevoll und glaubwürdig gezeichnet, die Entwicklung ist spannend, überraschend, und wirkt niemals an den Haaren herbeigezogen.
Mein Fazit: Unbedingt Lesen!!!!
Die Familie Fletcher hat vermeintlich alles, was sich eine jüdisch-amerikanische Familie wünschen kann: Erfolg, unermesslichen Reichtum, Ansehen in der Gemeinde, viele Kinder. Aber dann wird Carl, das aktuelle Familienoberhaupt, entführt und auch wenn er wenige Tage später unversehrt nach Hause zurückkehrt, ist die Familie danach unwiderruflich zerrüttet... obwohl nie jemand offen über die Entführung spricht!
Mit viel Witz, einer tollen Sprache, symphatischen Figuren und einer gehörigen Portion Selbstironie an (vermeintlich) jüdischen Gepflogenheiten innerhalb einer Familie (z.B. die Übermutter, die ihren Kindern keinen Freiraum gibt) wird hier ein Familienepos ausgebreitet, was beim Lesen einfach Spaß macht. Selten hat mich ein Buch von vorne bis hinten so gepackt!
Taffy Brodesser-Akner ist mit diesem Roman eine unglaublich mitreißende, wundervoll erzählte, lakonisch-tragikomische Geschichte gelungen. Es macht großen Spaß, in die einzelnen Perspektiven der Hauptprotagonisten einzutauchen (die jeder für sich einmal in voller Länge beleuchtet werden) und mitzuerleben, wie jeder von ihnen die Ereignisse anders wahrnimmt und kommentiert; wie sich in Jahrzehnten der Blick auf die eigene Familie ändert; wie versucht wird, jede/r für sich einen Weg zu finden und gleichzeitig feststellt, dass es den anderen eigentlich nicht viel besser geht. Die Figuren sind liebevoll und glaubwürdig gezeichnet, die Entwicklung ist spannend, überraschend, und wirkt niemals an den Haaren herbeigezogen.
Mein Fazit: Unbedingt Lesen!!!!