Familiengeschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
saraah Avatar

Von

In "Die Fletchers von Long Island" von Taffy Brodesser-Akner geht es um die im Titel genannte jüdische Familie Fletcher.

Carl wurde 1980 entführt und nach einigen Tagen gegen die Zahlung eines Lösegeldes wieder freigelassen.
Die Familie versucht diesen schrecklichen Vorfall hinter sich zu lassen, doch Jahrzehnte später zeigt sich, dass die Fanilie auf die ein oder andere Art immer noch von den Ereignissen von vor zu dem Zeitpunkt 40 Jahren beeinflusst wird.

Es wird vor allem über die drei Kinder von Carl Fletcher berichtet, die diese Entführung mehr oder weniger gut wegstecken. Jenny, die Jüngste, ist zu dem Zeitpunkt der Entführung eigentlich noch nicht mal geboren worden.

Über fast 600 Seiten erzählt die Autorin nun die Geschichte der Fletchers, wie sie mehr oder weniger gut durchs Leben manövrieren. Auf die Hintergründe der Entführung wurde nie vollständig eingegangen. Das fand ich schade. Gelegentlich ist die Handlung auch einfach etwas langatmig. Es gab durchaus witzige und auch unterhaltsame Stellen, der schwarze Humor wurde auch öfter bedient. Das Ende war passend zum Buch, hat mich aber nicht ganz überzeugt.

Ich wurde insgesamt gut unterhalten, hätte mir aber ein paar Seiten weniger gewünscht.