Intelligenter Schreibstil, genaue Beobachtungen
Die Geschichte der Flechters beginnt mit der Entführung des Oberhaupts Carl Flechters und wird durch die drei Kinder erzählt, die im Reichtum der Familie aufgewachsen sind und alle einen Knall haben.
Besonders gut hat mir hierbei die Erzählstimme gefallen, bei der man bis zum Ende nicht weiß, welche Rolle sie im Buch einnimmt. Man hat ein bisschen das Gefühl mit einer alten Freundin am Tisch zu sitzen, die den Gossip über die Nachbarn bespricht, wodurch es automatisch in Ordnung ist sich über das Unglück und die Dummheiten der Fletchers ein bisschen lustig machen zu dürfen.
Die Witze sind pointiert, die Charaktere gut ausgearbeitet, aber leider war keiner von ihnen ein Sympathieträger. Ich glaube, es hätte mir ein bisschen besser gefallen, wenn der Roman mit einer anderen Figur als Beamer Fletcher und seinen perversen Fantasien angefangen hätte. Ich vermute, die Autorin wollte durch die sehr nah beschriebene Perversion und eine derbe Wortwahl Humor erzeugen, aber an mir ist der völlig vorbeigegangen. Am Interessantesten fande ich den ältesten Sohn, der (gefühlt) den kürzesten Teil bekommen hat und an zweiter Stelle kam.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen und war mein Lieblingsteil. Da ich nicht spoilern will, werde ich nicht genauer darauf eingehen, aber die Autorin schafft es einen wirklich tollen Bogen zu schlagen.
Kurz: Wer Lust auf das Gefühl hat über diese eine Familie in der Nachbarschaft mal so richtig abzulästern, der wird das Buch auf jeden Fall genießen. Man sollte aber nicht mit sympathischen Charakteren und emotionalen storylines rechnen, sondern sich einfach zurücklehnen und dabei zusehen, wie die Fletchers sich selbst zerstören.
Besonders gut hat mir hierbei die Erzählstimme gefallen, bei der man bis zum Ende nicht weiß, welche Rolle sie im Buch einnimmt. Man hat ein bisschen das Gefühl mit einer alten Freundin am Tisch zu sitzen, die den Gossip über die Nachbarn bespricht, wodurch es automatisch in Ordnung ist sich über das Unglück und die Dummheiten der Fletchers ein bisschen lustig machen zu dürfen.
Die Witze sind pointiert, die Charaktere gut ausgearbeitet, aber leider war keiner von ihnen ein Sympathieträger. Ich glaube, es hätte mir ein bisschen besser gefallen, wenn der Roman mit einer anderen Figur als Beamer Fletcher und seinen perversen Fantasien angefangen hätte. Ich vermute, die Autorin wollte durch die sehr nah beschriebene Perversion und eine derbe Wortwahl Humor erzeugen, aber an mir ist der völlig vorbeigegangen. Am Interessantesten fande ich den ältesten Sohn, der (gefühlt) den kürzesten Teil bekommen hat und an zweiter Stelle kam.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen und war mein Lieblingsteil. Da ich nicht spoilern will, werde ich nicht genauer darauf eingehen, aber die Autorin schafft es einen wirklich tollen Bogen zu schlagen.
Kurz: Wer Lust auf das Gefühl hat über diese eine Familie in der Nachbarschaft mal so richtig abzulästern, der wird das Buch auf jeden Fall genießen. Man sollte aber nicht mit sympathischen Charakteren und emotionalen storylines rechnen, sondern sich einfach zurücklehnen und dabei zusehen, wie die Fletchers sich selbst zerstören.