Die gute alte Schreibmaschine

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frieda-anna Avatar

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160 Anschläge pro Minute schafft Rose Baker auf ihrer Schreibmaschine im Polizeirevier. Sie bringt die Geständnisse zu Papier, die der Sergeant aus den Kriminellen herausquetscht. Durch ihren Job hat Rose unweigerlich Einblick in Abgründe und unschöne Details aus Vergewaltigungen, Raubzügen, Messerstechereien und dergleichen. Als die Arbeit mehr wird, muss das Revier noch eine weitere Schreibkraft einstellen. Odalie betritt das Parkett und die beiden Chefs sind direkt Feuer und Flamme für sie und stellen das charismatische Mädchen ein. Auch an Rose geht Odalies besondere Aura nicht vorbei. Dann kommt der denkwürdige Freitag, der irgendetwas mit einer Verabredung mit einem Herrn von Roses Zimmernachbarin zu tun hat...
Und dann ist die Leseprobe auch leider schon zu Ende.
Mir hat der Ausflug ins Dasein einer Stenotypistin vergangener Jahre sehr gut gefallen, weil die Autorin ihrer Hauptperson eine charmante Sympathie und eine gewisse geheimnisvolle Tragik mitgegeben hat. Außerdem beschreibt sie äußert erfrischend ihre anderen Charaktere aus Roses Sicht, wobei eine verdeckte Ironie nicht ganz unerheblich zum Lesevergnügen beiträgt. Ich mag die Frau an der Schreibmaschine und bin gespannt, wie Odalie sie in ihren Bann zieht und was die beiden aushecken... Ein paar Ideen habe ich dazu bereits!