Die Frau, die allen davonrannte

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liesmal Avatar

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Aganetha Smart heißt die Frau, die allen davonrannte. Schon in jungen Jahren hat sie als Läuferin eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen errungen, so steht es in der Buchbeschreibung.
Inzwischen ist Aganetha 104 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl und lebt - allein - in einem Altenheim. Einen großen Teil ihrer Zeit nimmt die Erinnerung an ihr Leben in der Familie ein. Von der Verwandtschaft ist niemand mehr da. So ist die Pflegerin sehr verwundert, dass plötzlich ein junges Paar im Heim auftaucht, um Aganetha zu besuchen und mit ihr spazieren zu gehen. – Welchen Verlauf nimmt diese Begegnung?
In der Leseprobe hat mich das Gespräch zwischen der Pflegerin und dem jungen Paar doch recht (negativ) beeindruckt. Da wird im Beisein der Bewohnerin über deren Kopf hinweg über sie gesprochen, als wäre sie gar nicht anwesend und als könne sie sich gar nicht selbst äußern. Das Leben in einem solchen Heim ist für jemanden, der noch seinen „klaren Menschenverstand“ hat, sicherlich kein Zuckerschlecken.
Meine Hochachtung vor der Erzählweise und der Beobachtungsgabe der Autorin.
Auf dieses Buch freue ich mich ganz besonders.