Lebenslauf

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bavaria123 Avatar

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Aganetha Smart, die Aggie genannt wird, ist 104 Jahre alt und berichtet uns aus ihrem Leben. Sie wohnt mittlerweile heute in einem Altersheim und kaum jemand weiß über ihre lebhafte und willensstarke Vergangenheit Bescheid. Eines Tages bekommt sie Besuch von zwei jungen Menschen, die sie gerne interviewen möchten. Sie sagt bereitwillig zu, da sie sich insgeheim weiter nach Abenteuern sehnt...

Das Cover ist schlicht, aber schön, Wenig Farbe, wenig Motive, aber trotzdem oder gerade deshalb sehr ansprechend.
Am Anfang ist ein Stammbaum abgedruckt. Das finde ich immer sehr gut, weil man so, gerade wenn viele Personen in die Handlung einbezogen werden, immer noch mal nachschauen kann, wer wie mit wem verbunden ist.

Die Geschichte selbst ist in zwei Erzählsträngen. Das ist kein Novum, aber ich mag eine solche Schreibweise sehr gern. Schon auf den ersten Seiten wird eine ansprechende Portion an Wortwitz verwendet, was wirklich sehr viel Lust am Lesen bewirkt. Die Ich-Perspektive finde ich bei diesem Buch gut gewählt, da es in der Leseprobe einen durchaus emotionalen Touch vermittelt. Und es gibt bereits zu Beginn auch schon sehr beeindruckende Passagen: Ich bin in einem Zustand, der schlicht wirkt. Aufs Nötigste zusammengestutzt. Reduziert. Eingedampft.

Ich glaube, das ist ein sehr lesenswertes Buch. Und ich war traurig, dass auf Seite 34 hier mitten im Satz die Leseprobe endet. Ich würde so gern mehr von Aggie und ihrem langen Leben erfahren.