Vielversprechende, lustige Erwartung

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jazzhero Avatar

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Aggie Smart, 104 jahre alt, war nie verheiratet und all ihre Verwandten sind tot, bis sie eines Tages von zwei Jugendlichen in ihrem Pflegeheim Besuch bekommt. Sie scheint sich an eine Jugendliche von ihnen zu erinnern, weiß aber, dass das unmöglich ist, da ihre Schwester schon tot ist und das seit langem, weshalb sie stillschweigen hält und sich von den beiden ein paar Fragen zu ihrem Leben stellen lässt, die sie auch bereitwillig beantwortet. Sie beginnt damit ihre Kindheit näher zu erläutern, in der unter anderem ihr Halbbruder sehr jung gestorben ist. Viel mehr lässt sich aus der Leseprobe nicht aussagen. Aber ich habe schon einmal ein Buch gelesen, bei dem die Geschichte von hinten beginnt, das hatte mir zwar nicht besonders gut gefallen, aber ich gebe diesem dennoch eine Chance. Es scheint mir vielversprechender. Die Inhaltsangabe sagt voraus, dass sie als erste Frau bei den Olympischen Spielen mitmachen durfte, was man auch an dem Cover sieht. Der Schreibstil ist gut gelungen, sachlich und präzise. Nur mit der Identifikationsmöglichkeit hadert es bei mir, denn ich bin keine 104 Jahre alte Dame in einem Pflegeheim, die in ihrer Vergangenheit sich gern sportlich betätigt hat.