Bewegende Geschichte

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winterkind87 Avatar

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Aganetha Smart ist 104 Jahre alt und lebt in einem Pflegeheim. Sie sitzt zwar im Rollstuhl, ist für ihr Alter aber geistig noch fit. 1928 nahm Aganetha bei den Olympischen Spielen teil und gewann als Läuferin für Kanada die Goldmedaille. Als dann zwei junge Leute in ihrem Altersheim auftauchen, die eine Dokumentation machen möchten, nimmt sie die zwei mit auf eine Reise durch ihre Vergangenheit.

Das Buch ist nicht ganz das, was ich aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet habe. Ich stellte mich auf eine sport-biographische Erzählung ein, die sich hauptsächlich auf Aganetha und ihre Teilnahme an den olympischen Spielen konzentriert. Ich wurde aber überrascht: Es steht weniger die Athletin im Vordergrund, als viel mehr ihr Familienleben, die Schicksalsschläge und Freundschaften. Aganetha hatte es nicht leicht und sie verlor viele geliebte Menschen.

Das Buch besticht durch die vielen Emotionen und die sympathische Protagonistin. Der Schreibstil war sehr gut und flüssig zu lesen, teilweise schreibt die Autorin fast schon poetisch. Leider kam bei mir nur wenig Spannung auf und ich denke, dass die Autorin leider auch viel Potential verschenkt hat. Die Geschichte ist zudem sehr komplex und teilweise sogar verwirrend, denn zwischen den nicht chronologischen Zeitsprüngen wusste ich manchmal nicht mehr ganz genau wo ich mich nun befinde. Insgesamt gebe ich dem Buch daher 3 Sterne.

(Diese Rezension ist auch auf Goodreads veröffentlicht. https://www.goodreads.com/review/show/1671194175)