Die Frau die allen davon rannte

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In einem Altenheim lebt die 104 jährige Aganetha Smart, das Leben ist für die alte Dame eintönig und trist geworden. Früher ist sie viel gelaufen, hat sogar bei den Olympischen Spielen eine Medaille gewonnen. Laufen, das war auch ihre Art mit Problemen fertig zu werden. Doch jetzt sitzt sie im Rollstuhl und kann nur noch in Erinnerungen an damals schwelgen. Max und Kaley, zwei junge Leute besuchen sie und machen mit ihr einen Ausflug, allerdings mit Hintergedanken. Sie wollen Aggie als ehemalige Berühmtheit interviewen, durch die Erinnerungen wird Aganetha an schöne sowie schmerzliche Zeiten ihres Leben erinnert.
Der Debütroman "Die Frau die allen davonrannte" von Carrie Snyder hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Die Geschichte über Aganethas Leben ist berührend, sie schreibt so lebendig, dass ich Aganetha Smart und die anderen Personen bildlich vor Augen hatte. Sie schreibt wunderbar locker und flüssig, und trifft dabei den richtigen Ton um die Rolle der Frauen zu Aganethas Zeit zu beschreiben. Aganethas Geschichte ist fesselnd, über Rückblicke erfährt man viel aus ihrem Leben, das klein leichtes war. Über ihre Familie und die Schicksalsschläge, die sie einstecken mussten. Das alles erzählt die Autorin mit viel Gefühl und Sensibilität, so spannend dass ich als Leser das Gefühl hatte, mitten drin zu sein. "Die Frau die allen davon rannte" ist ein wunderbarer Roman, der nachdenklich macht.