Am Scheideweg?

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In dem Roman "Die Frau im Park" begegnen wir einer Frau, die sich selbst in ihrer Rolle als Mutter verloren hat und unter einem heftigen Empty-Nest Syndrom zu leiden hat. Umso schlimmer, da alle um sie herum schwer beschäftigt scheinen und auch ihre Ehe wohl schon bessere Tage erlebt hat. Was tun mit dem Rest des Lebens?
In dem Buch tauchen wir tief in die Geschichte einer Beziehung ein, und zwar sowohl auf unterschiedlichen Duo-Ebenen, wie auch zu der, zu sich selbst. So dürfen wir die ehrgeizige Protagonistin begleiten in ihrer Selbstentfaltung und Bewusstseinsentwicklung. Dabei klingt auch immer wieder der Zwiespalt Ben versus Johannes an und nimmt einen Großteil des Buches ein. Es ist eine klar romantisch angelegte Literatur. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Kitsch gewünscht und etwas mehr Intensität, aber auch die zart beschriebenen Gefühle haben ihren Reiz.
Fazit: Ein schöner Sommerroman über den Weg einer Frau zu sich selbst und die Entwicklungen zwischen zwei Menschen