Blätterreigen

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poisonalice Avatar

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Nachdem ich die Ankündigung für das Buch gesehen hatte, habe ich zuerst die Leseprobe gelesen. Schon das wunderschöne Buchcover und das Thema des Buches haben mich angesprochen, aber die Leseprobe hat mich letztlich überzeugt das Buch zu kaufen und zu lesen.
Als ich das Buch ausgelesen hatte, war ich ein klein wenig wehmütig, es war einfach zu schnell vorbei. Die Geschichte ist das Portrait einer Frau im besten Alter, welche sich und ihr bisheriges Leben hinterfragt. Die Idee, welche der Geschichte zu Grunde liegt, hat mir gut gefallen. Eva geht, nachdem ihre Tochter unerwartet ein Studium in Berlin beginnt, regelmäßig im Englischen Garten spazieren und lernt dort einen Mann kennen. Sie unterhalten sich, ohne, dass Eva mehr als ihren Vornamen preisgibt. Durch die Gespräche mit Ben blüht Eva wieder auf und beschließt wieder zu versuchen in ihrem Beruf als Schauspielerin zu arbeiten. Mehr zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Der Erzählstil der Autorin ist sehr flüssig, bildhaft und authentisch. Die Hauptfiguren des Buches sind schön ausgearbeitet und glaubhaft. Einzig die häufige Namenswiederholung in Dialogen hat meinen Lesefluss etwas gestört. Schade fand ich auch, dass die Handlung zwischenzeitlich dahin „geplätschert“ ist, während das Ende auf wenigen Seiten nochmal an Spannung und Tiefgang gewonnen hat.
Mein Fazit, das Buch hat mir gefallen und mich gut unterhalten. Ich würde den Roman eher als lockere und leichte Unterhaltungsliteratur einordnen. Für 5 Sterne hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt und ich hätte mir ein etwas ausführliches Ende gewünscht.