Tolle Sommerlektüre, aber wenig Spannung

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zeilenwunder Avatar

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Der Roman »Die Frau im Park« von Ella Janek handelt von der mittelalten ehemaligen Schauspielerin Eva, welche vor der Entscheidung steht ihre Ehe weiterzuführen oder einen Neuanfang nach langer Pflegezeit ihrer Tochter zu beginnen.
Evas Tochter Alisa sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl und Eva hat sich 15 Jahre um sie gekümmert. Mittlerweile ist sie ausgezogen und Eva muss die viele neu gewonnene Zeit füllen. Dabei merkt sie, dass sie und ihr Mann sich mittlerweile sehr entfernt haben und lernt auf einem Sparziergang Ben kennen. Diesem kann sie zwar ihre Wünsche und Ängste offenbaren, aber sie schafft es nicht mit ihm über ihre Ehe zu reden.
Die Essenz des Romans ist es zu zeigen, was in einer Ehe und bei der Liebe wirklich entscheidend ist.
In sie Figuren kann man sich als Leser sehr gut hineinversetzen, da die ganze Geschichte recht alltagsnah ist. Der Schreibstil ist locker, sodass sich das Buch sehr gut als Sommerlektüre eignet. Trotzdem ist durch die kleinen Wendungen in der Geschichte immer ein wenig Spannung da. Leider fehlen die großen Überraschungen in der Handlung, was das Leseerlebnis auch nicht furchtbar packend werden lässt. Auch die Dialoge klingen leider etwas zu geskriptet und unnatürlich.
Sehr gut gefällt mir das wunderschöne Cover mit den tollen Ranken.
Insgesamt kann ich den Roman als Sommerlektüre weiterempfehlen, aber nicht für Lesen, welche viel Spannung in einer Geschichte benötigen.