Vorhersehbar und stellenweise langatmig

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krümelluna Avatar

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Die ehemalige Schauspielerin Eva Rosenberg hat ihre Karriere zugunsten ihrer Tochter Alisa aufgegeben, nachdem diese seit einem tragischen Autounfall im Rollstuhl sitzt. Als Alisa nach dem Abitur und verschiedenen Praktika von München nach Berlin zieht, um dort ein Kunststudium zu beginnen, bekommt Eva das „Empty-Nest-Syndrom“. Während ihr Mann Johannes bis spätabends in seiner Firma arbeitet oder auf Geschäftsreisen ist, weiß Eva nicht so richtig, was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Sie geht im Englischen Garten spazieren und trifft auf Ben, zu dem sie sich von Anfang an hingezogen fühlt und mit dem sie sogar über ihre Träume reden kann.

Das erste Kapitel des Buches, das den Unglückstag im Mai 2006 beschreibt, fand ich noch ganz spannend, doch dann wurden meine Erwartungen leider enttäuscht. Die Handlung plätschert nur so vor sich hin, sie ist vorhersehbar, es wird keine richtige Spannung aufgebaut, es gibt keine besonderen Überraschungen oder Wendungen, und die Dialoge der Protagonisten klingen meist gestelzt und unnatürlich.

Die letzten zwei Drittel des Buches habe ich eher überflogen, weil mir der zu einfache und flache Schreibstil überhaupt nicht zugesagt hat. Schade.

Das Buchcover gefällt mir allerdings wegen der farbigen Blindprägung von Schrift und Parkbank sehr gut. Trotzdem kann ich den Roman nicht weiterempfehlen.