Heilen in der Einsamkeit
Die Trauer um ihren überraschend verstorbenen Mann zerreißt Gro fast. Sie beschließt, alles aufzugeben und zieht in ein kleines Holzhaus an einem einsamen Fjord auf den Lofoten. Wird sie in der atemberaubenden Landschaft am Polarkreis einen Weg in ein neues Leben finden?
Es ist Annette Strohmeyers Debütroman, die unter dem Pseudonym Anne Nordby nordische Krimis veröffentlicht.
Die Autorin unterteilt ihren Roman in vier Teile, entsprechend den Jahreszeiten. Sie beginnt mit dem Winter, was angesichts der großen Trauer Gros verständlich ist. Es ist kalt und dunkel, in Norwegen und in Gros Seele. Es scheint ein sehr mutiger Entschluss, ausgerechnet zu dieser Jahreszeit allein an einen sehr einsamen Ort zu ziehen. Gro ist ausschließlich auf sich gestellt, der nächste Ort ist nur mit dem Boot erreichbar. Sie hat nur ein Funkgerät, mit dem sie Kontakt zur Außenwelt herstellen kann. Aber das möchte Gro gar nicht. Ganz im Gegenteil sucht sie bewusst die Einsamkeit, um Antworten auf die vielen Fragen zu finden, die sich ihr stellen.
Im Frühjahr beginnt Gro, in der Natur nach essbaren Pflanzen, um Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen. Auf diese Art und Weise erlebt der Lesende die Natur ebenfalls, die sich natürlich auch in den wunderbaren Stimmungen des Fjords im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt. Der Autorin gelingt es sehr gut, dies so bildhaft zu beschreiben, dass man sich an diesen Ort wünscht.
Auch Gros Trauer, ihre Fragen, ihre Sehnsüchte, ihre Einsamkeit, aber auch ihr Überlebenswille und ihre wieder aufkeimende Freude am Leben und an Nähe zu anderen Personen sind in diesem flüssig geschriebenen Roman gut nachzuvollziehen. Die persönlichen Erfahrungen der Autorin sind eingeflossen, wie sie in ihrem Nachwort schreibt.
Romy Fölck schreibt, wie auf der Rückseite zu lesen ist: „ Dieses Buch ist ein Sehnsuchtsort, den man nicht mehr verlassen will.“ Schade, dass ich solche Sätze nicht schreiben kann, denn genau das trifft es. Ein Roman, an dessen Ende der Weg in ein neues Leben steht, den ich aber gerne weitergelesen hätte.
Das Cover zeigt eine Hütte am Fjord, auch wenn ich mir die Umgebung anders vorgestellt habe. Ob es den Himmel dort in den etwas kitschigen Farben tatsächlich gibt, weiß ich nicht. Hier jedoch passt er gut.
Fazit: ein Buch über Einsamkeit, Alleinsein, Heilen und die Liebe zur Natur, von mir gibt es eine Leseempfehlung
Es ist Annette Strohmeyers Debütroman, die unter dem Pseudonym Anne Nordby nordische Krimis veröffentlicht.
Die Autorin unterteilt ihren Roman in vier Teile, entsprechend den Jahreszeiten. Sie beginnt mit dem Winter, was angesichts der großen Trauer Gros verständlich ist. Es ist kalt und dunkel, in Norwegen und in Gros Seele. Es scheint ein sehr mutiger Entschluss, ausgerechnet zu dieser Jahreszeit allein an einen sehr einsamen Ort zu ziehen. Gro ist ausschließlich auf sich gestellt, der nächste Ort ist nur mit dem Boot erreichbar. Sie hat nur ein Funkgerät, mit dem sie Kontakt zur Außenwelt herstellen kann. Aber das möchte Gro gar nicht. Ganz im Gegenteil sucht sie bewusst die Einsamkeit, um Antworten auf die vielen Fragen zu finden, die sich ihr stellen.
Im Frühjahr beginnt Gro, in der Natur nach essbaren Pflanzen, um Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen. Auf diese Art und Weise erlebt der Lesende die Natur ebenfalls, die sich natürlich auch in den wunderbaren Stimmungen des Fjords im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt. Der Autorin gelingt es sehr gut, dies so bildhaft zu beschreiben, dass man sich an diesen Ort wünscht.
Auch Gros Trauer, ihre Fragen, ihre Sehnsüchte, ihre Einsamkeit, aber auch ihr Überlebenswille und ihre wieder aufkeimende Freude am Leben und an Nähe zu anderen Personen sind in diesem flüssig geschriebenen Roman gut nachzuvollziehen. Die persönlichen Erfahrungen der Autorin sind eingeflossen, wie sie in ihrem Nachwort schreibt.
Romy Fölck schreibt, wie auf der Rückseite zu lesen ist: „ Dieses Buch ist ein Sehnsuchtsort, den man nicht mehr verlassen will.“ Schade, dass ich solche Sätze nicht schreiben kann, denn genau das trifft es. Ein Roman, an dessen Ende der Weg in ein neues Leben steht, den ich aber gerne weitergelesen hätte.
Das Cover zeigt eine Hütte am Fjord, auch wenn ich mir die Umgebung anders vorgestellt habe. Ob es den Himmel dort in den etwas kitschigen Farben tatsächlich gibt, weiß ich nicht. Hier jedoch passt er gut.
Fazit: ein Buch über Einsamkeit, Alleinsein, Heilen und die Liebe zur Natur, von mir gibt es eine Leseempfehlung