Verlust und Hoffnung
Bereits auf den ersten Seiten wird man von einer melancholischen und gleichzeitig wunderschönen Stimmung eingefangen, die einen Seite für Seite tiefer in die Geschichte eintauchen lässt. Die norwegische Fjordlandschaft wird bildhaft beschrieben und verleiht dem Roman eine besondere Atmosphäre. Man begleitet die Protagonistin Gro auf ihrem Weg durch einen schweren Verlust. Zu Beginn wirkt die junge Witwe sehr verloren, doch Stück für Stück wird man Teil davon, wie sie ihre Trauer verarbeitet. Besonders für Betroffene könnte die Entwicklung sehr nahbar und heilend wirken. Insgesamt ist es ein berührender Roman mit einem sanften, heilsamen Verlauf, der sich stellenweise wie eine Umarmung anfühlt. Man spürt, dass die Autorin aus eigener Erfahrung schreibt und echte Trauerverarbeitung einfühlsam darstellen kann. Einfach schön und tiefgehend.