Wunderbares Buch
Anette Strohmeyer hat mit „Die Frau und der Fjord“ einen wunderbaren Roman geschrieben, den ich äußerst gerne und mit Muße gelesen habe, denn es ist kein Roman für zwischendurch.
Ein sehr schönes stimmungsvolles Cover in einem besonderen Licht, Stille und Ruhe vermittelnd.
Die Geologin Gro hat ihren Ehemann Nicklas verloren und braucht Raum für die Trauer. Sie konnte keinen Abschied mehr nehmen, das sie zu der Zeit auf einer Ölplattform arbeitete, wo sie seit Jahren sehr erfolgreich Ölvorkommen erkundete.
Sie braucht das Alleinsein, um mit dem Verlust klarzukommen, und dafür hat sie sich auf den norwegischen Lofoten auf einen Fjord zurückgezogen, auf dem nur ein schon längst verlassenes Holzhaus steht. Kontakt zur Außenwelt hat sie nur über ein Boot, mit dem sie alle zwei Monate einkaufen fährt.
Es ist ein stetes Ringen zwischen der Freiheit des Alleinseins und der Einsamkeit. Sie erkundet und kartografiert die Insel, ganz angetan von der Schönheit dieser einzigartigen Natur, die ihr vieles an Schätzen bietet und legt Vorräte für den Winter an. Ihr früheres Betätigungsfeld rückt immer mehr in den Hintergrund, sie kann sich kaum mehr ein Leben anderswo vorstellen. Wenn sie einkaufen fährt, versucht sie Kontakte zu vermeiden, was natürlich auf Dauer nicht ganz gelingt.
Zuerst ein verletzter Vogel und später auch ein havarierter Fischer bringen sie aus ihrem Trott und verlangen ihre Zuwendung und Hilfe. Sie kümmert sich
um den Vogel, den sie wieder in die Freiheit entlassen muß und den sie dennoch immer wieder sucht. Den fremden Mann kann sie nicht so schnell wieder in den Sturm entlassen, sie pflegt ihn und entdeckt dabei, wie bereichernd Verbindungen sind, auch wenn sie ständig kämpft mit Wunsch nach Zurückgezogenheit. Aber dennoch wird das Gebirge der Trauer zunehmend kleiner und sie erlaubt sich Glücklichsein.
Und dann gerät ihr Fjord in Gefahr und sie muss sich entscheiden, was sie zu tun bereit ist.
Ich habe mich gerne in diese Atmosphäre eingefühlt, zum einen diese Stille, die für Gro so hilfreich und heilend ist und doch auch die heilsame Nähe zu Mensch und Tier und Natur. Ein Roman, der nicht nur Zuversicht vermittelt, nach langer Trauer wieder ins Leben einzutauchen, sondern auch Freude an der Entdeckung der tröstlichen Schönheit der Natur.
Ein sehr schönes stimmungsvolles Cover in einem besonderen Licht, Stille und Ruhe vermittelnd.
Die Geologin Gro hat ihren Ehemann Nicklas verloren und braucht Raum für die Trauer. Sie konnte keinen Abschied mehr nehmen, das sie zu der Zeit auf einer Ölplattform arbeitete, wo sie seit Jahren sehr erfolgreich Ölvorkommen erkundete.
Sie braucht das Alleinsein, um mit dem Verlust klarzukommen, und dafür hat sie sich auf den norwegischen Lofoten auf einen Fjord zurückgezogen, auf dem nur ein schon längst verlassenes Holzhaus steht. Kontakt zur Außenwelt hat sie nur über ein Boot, mit dem sie alle zwei Monate einkaufen fährt.
Es ist ein stetes Ringen zwischen der Freiheit des Alleinseins und der Einsamkeit. Sie erkundet und kartografiert die Insel, ganz angetan von der Schönheit dieser einzigartigen Natur, die ihr vieles an Schätzen bietet und legt Vorräte für den Winter an. Ihr früheres Betätigungsfeld rückt immer mehr in den Hintergrund, sie kann sich kaum mehr ein Leben anderswo vorstellen. Wenn sie einkaufen fährt, versucht sie Kontakte zu vermeiden, was natürlich auf Dauer nicht ganz gelingt.
Zuerst ein verletzter Vogel und später auch ein havarierter Fischer bringen sie aus ihrem Trott und verlangen ihre Zuwendung und Hilfe. Sie kümmert sich
um den Vogel, den sie wieder in die Freiheit entlassen muß und den sie dennoch immer wieder sucht. Den fremden Mann kann sie nicht so schnell wieder in den Sturm entlassen, sie pflegt ihn und entdeckt dabei, wie bereichernd Verbindungen sind, auch wenn sie ständig kämpft mit Wunsch nach Zurückgezogenheit. Aber dennoch wird das Gebirge der Trauer zunehmend kleiner und sie erlaubt sich Glücklichsein.
Und dann gerät ihr Fjord in Gefahr und sie muss sich entscheiden, was sie zu tun bereit ist.
Ich habe mich gerne in diese Atmosphäre eingefühlt, zum einen diese Stille, die für Gro so hilfreich und heilend ist und doch auch die heilsame Nähe zu Mensch und Tier und Natur. Ein Roman, der nicht nur Zuversicht vermittelt, nach langer Trauer wieder ins Leben einzutauchen, sondern auch Freude an der Entdeckung der tröstlichen Schönheit der Natur.