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frieda-anna Avatar

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Alice lebt allein auf einer kleinen Insel. Nach dem Tod ihrer Mutter und schlimmen Ereignissen im Jahr 1989 ist sie und die Inselgemeinschaft Fremden gegenüber sehr misstrauisch. In der Saison werden Touristen des Geldes wegen zwar toleriert, allerdings möchte man den Winter aber unter sich bleiben. Streitereien untereinander vorprogrammiert. Für Alice ist es da eine äußerst willkommene Abwechslung, dass der Inselrat nach vielem Für und Wider entscheidet, einen Schriftsteller außerhalb der Urlaubszeit in ihrem Haus unterzubringen. Er möchte aus Londons Trubel verschwinden und auf der Insel seine Schreibblockade lösen. Er und Alice kommen sich näher.
Ein mystisch erzählender Stil versetzt den Leser ad hoc auf die Insel und erzeugt eine Gänsehaut. Leier gibt die Leseprobe nur wenig darüber preis, was auf der Insel damals wohl passiert ist und warum die Bewohner so eingeschüchtert wirken. Spannung pur und geheimnisvolle Protagonisten haben bei mir ein "unbedingt-weiterlesen-wollen" hinterlassen.