Agneta - ein Frauenschicksal

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Die Protagonistin dieses Buches - Agneta - versucht, den Zwängen der Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhundert zu entfliehen und das Leben einer selbständigen Frau zu führen. Der Autorin gelingt es sehr gut, die damalige unumstößliche Stellung der Frau darzustellen. Bildgewaltig und detailliert beschreibt sie einerseits das Zuhause von Agneta mit den dort agierenden Personen und andererseits gelingt es ihr auch, deutlich zu zeigen, dass es in den Städten (hier: Stockholm) Bestrebungen gibt, das Bild der Frau zu verändern.
Die zwiespältige Situation, in der Agneta sich befindet, hat zur Folge, dass man sich sehr schnell mit ihrer Person identifiziert und schon bald überlegt, wie man selber in dieser Situation gehandelt oder empfunden hätte. Von daher ist klar, dass man dieses Buch nicht so schnell wieder aus der Hand legt, da man wissen möchte, wie Agneta sich entscheidet und welchen Herausforderungen sie sich noch stellen muss.
Wüsste man nicht, dass dieser Roman als Trilogie angelegt ist, würde man unzufrieden das Buch aus der Hand legen, da einige Fragen ungeklärt geblieben sind. Aber so kann man sich auf die nächsten Bände freuen, die sicher zufrieden- stellende Antworten geben werden.