Eine starke Frau

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Den neuen Roman, beziehungsweise den 1. Teil der neuen Trilogie, von Corina Bomann konnte ich mir nicht entgehen lassen, da ich bisher alle Bücher der Autorin quasi verschlungen habe.

Im Mittelpunkt dieses, relativ dicken, Schmökers steht Agneta, Tochter einer adeligen schwedischen Familie. Sie hat sich, was sehr untypisch für Frauen um die Jahrhundertwende ist, mit 25 für mündig erklären lassen und studiert in Stockholm Kunst, was bei ihrer Familie auf wenig Begeisterung stößt. Zudem engagiert sie sich auch in der Frauenbewegung und hält wenig davon, sich für einen künftigen Ehemann aufzusparen. Sie führt also quasi das Leben, wie wir es heute kennen und schätzen, nur dass dies damals als alles Andere als normal galt und sie deshalb immer wieder in Konflikte gerät.

Plötzlich erhält sie aber eine Nachricht, die ihr ganzes Leben verändern soll, der Tod ihres Vaters zwingt sie zur Rückkehr auf das Gut der Familie und sie muss nun Entscheidungen treffen, wie ihr Leben unter diesen neuen Umständen weitergehen soll.

Ich habe auch dieses Buch wieder kaum aus der Hand legen können. Corina Bomann gelingt es immer wieder, dass man mit ihren Protagonistinnen regelrecht mitleidet und mitfiebert. Ihr Schreibstil ist auch sehr lebendig und gut lesbar und so lassen sich die vielen Seiten problemlos in einer relativ kurzen Zeit bewältigen und zumindest ich war am Ende etwas traurig, dass das Buch schon beendet ist. Aber zum Glück gibt es ja zwei weitere Teile, auf die ich schon sehr gespannt bin, da ich gerne wissen möchte, wie es mit Agneta weiter geht.