Familiensaga mit altbekannten Mustern
"Agnetas Erbe" von Corina Bomann entführt in eine fesselnde Welt voller Intrigen und familiärer Geheimnisse. Die Geschichte um den Löwenhof und die Frauen, die ihn prägen, hat mich von Anfang an begeistert. Die Charaktere sind tiefgründig und vielschichtig, ihre Entwicklungen spannend nachzuverfolgen. Es macht das Schweden um die Jahrhundertwende zu erleben und stetig den Fortschritt sowohl technisch als auch gesellschaftlich zu verfolgen.
Allerdings fällt das Buch stellenweise in altbekannte Rollenmuster zurück. Gerade in Band 1 ist fällt die auf. Agneta beginnt als relativ emanzipierte Frau, die sich von den Konventionen ihres Standes lossagt, nur um dann am Ende sich genau diesen wieder zu beugen. Es ist zwar verständlich, denn sie waren nun mal Kinder ihrer Zeit, doch irgendwie war das Ende dadurch etwas enttäuschend. Dennoch vermag die mitreißende Erzählung über Generationen hinweg, historische Hintergründe geschickt eingewoben, zu fesseln. Bomann schafft es, den Leser in eine andere Zeit zu entführen, auch wenn dabei manchmal Klischees nicht ausgespart werden.
Insgesamt eine lohnende Lektüre für Fans von Familienepen, die jedoch offen für die traditionellen Rollenbilder der Zeit sein sollten.
Allerdings fällt das Buch stellenweise in altbekannte Rollenmuster zurück. Gerade in Band 1 ist fällt die auf. Agneta beginnt als relativ emanzipierte Frau, die sich von den Konventionen ihres Standes lossagt, nur um dann am Ende sich genau diesen wieder zu beugen. Es ist zwar verständlich, denn sie waren nun mal Kinder ihrer Zeit, doch irgendwie war das Ende dadurch etwas enttäuschend. Dennoch vermag die mitreißende Erzählung über Generationen hinweg, historische Hintergründe geschickt eingewoben, zu fesseln. Bomann schafft es, den Leser in eine andere Zeit zu entführen, auch wenn dabei manchmal Klischees nicht ausgespart werden.
Insgesamt eine lohnende Lektüre für Fans von Familienepen, die jedoch offen für die traditionellen Rollenbilder der Zeit sein sollten.