Am Ende zählt nur die Liebe!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
nilly Avatar

Von

Amélie ist eine erfolgreiche Autorin aus Heidelberg. Aber was nütz all der Ruhm, wenn das eigene Leben ein einziger Scherbenhaufen ist? Vor 3 Jahren hat Amélie ihre Familie verloren… durch einen Autounfall ist sie alleine. Der 2 Jährige Sohn und ihr Mann überleben die Tragödie nicht.

Es ist kaum verwunderlich, dass es Amélie kaum gelingt, den Alltag zu meistern. Sie existiert nur noch… Ihre Eltern machen sich große Sorgen und machen ihr einen Vorschlag: fahr nach Collioure! Aus dem kleinen Dorf an der französischen Côte Vermeille stammt Amélies Vater. Hier hat sie sich immer wohl gefühlt. Kurzerhand entschließt sie sich, genau das zu tun.

Allerdings ist nicht alles so, wie Amélie es sich in Frankreich vorgestellt hat. Dafür nimmt ihre französische Familie und ihre Freunde sie herzlich auf. Amélies Oma Isabelle übergibt ihr ein Tagebuch und meint nur: lies! Das Geheimnis der betagten Dame soll ans Licht kommen…

Das Buch ist in 2 Geschichten aufgeteilt. Zum einen das bewegte Leben von Amélie. Ihr Ängste, die Wut und die Verzweiflung. Zum anderen die berührende Geschichte von Isabelle. Die deutsche Besatzung in Frankreich wird lebhaft erzählt. Aber eines bringen beide Erzählstränge wieder zusammen: die Liebe!

Der Schreibstil ist flüssig und ohne Schnörkel. Mir hat allerdings teilweise die Tiefe der Charakter gefehlt. Es blieb doch viel an der Oberfläche. Die Beschreibungen aus dem Tagebuch fand ich deutlich lebendiger, als die Hauptgeschichte. Allerdings waren mir zum Schluss die ständigen Liebesbekundungen etwas zu viel 😉 Die Geschichte ist wirklich sehr voraussehbar und bringt keine Überraschungen. Das Buch ist aber auf jeden Fall ein netter Frauenroman für Zwischendurch. Das Cover ist passend zur Geschichte gewählt.