Die Purpurküste klebt Pflaster auf seelische Wunden

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minangel Avatar

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Meine Meinung: Amelie ist seit dem Verlust ihrer Familie in einem Schockzustand und findet nicht mehr zurück ins Leben. Mehr durch Zufall kehrt sie in den Heimatort ihres Vaters nach Frankreich zurück, wo sie versuchen will, ihre seelischen Wunden in Ruhe heilen zu lassen. Doch im Haus ihrer Großmutter wohnt bereits ein unliebsamer Mieter namens Benjamin und wohl oder über müssen sich die beiden arrangieren, um gemeinsam im Haus wohnen bleiben zu können. Die alte Baguetterie und die Zeit mit der Großmutter und alten Freunden scheint Amelie heilen zu lassen und sie versucht, das Geheimnis der Großmutter zu lüften…
Ich mochte die ausschmückende mich im Kopf reisen lassende Sprache der Autorin Silke Ziegler von Anfang an. Ich war auch in der Lage dadurch den Schmerz von Amelie zu fühlen, genauso gut wie die warmen Sonnenstrahlen in Frankreich. Einzig das mehrmalige Aufrollen des Verlustes von Amelie nervte mich schon leicht, da ich es schon verstanden hatte, wie es ihr geht. Der zweite Handlungsstrang von Amelies Großmutter, welcher in derer Jugend spielt, wurde durch kursive Schrift gekennzeichnet. Er skizziert uns das Leben der Großmutter im zweiten Weltkrieg und deren erste Liebesgeschichte, die sie nicht vergessen kann...
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und konnte ab einer gewissen Zeit das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: eine Geschichte der Heilung, die uns auch in die Vergangenheit führt und Geheimnisse gesehen werden dürfen. Von mir gibt es 4,5 Sterne für die heilende Liebe.