Isabelle und Amelie

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amalia6.12 Avatar

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Isabelle und Amelie

„Isabelles Geheimnis“ ist der erste Teil der „Die Frauen von der Purpurküste“. Nach einem schweren Schicksalsschlag nimmt sich Amelie in Südfrankreich eine Auszeit und hofft hier, einen schweren Verlust akzeptieren zu lernen. Hier lebt ihre Familie väterlicherseits, unter anderem ihre Oma Isabelle, die bereits 93 Jahre alt ist. Bei einem Besuch im Seniorenheim vertraut Isabelle ihrer Enkelin ihr Tagebuch an, das sie im Sommer 1944, während der Zeit der Besetzung Frankreichs durch die Deutsche Wehrmacht, geführt hat. Nieamand zuvor hat je in dem Tagebuch lesen dürfen und niemand aus Isabelles Familie und Freundeskreis weiß, was damals, 1944, im Leben von Isabelle passiert ist.

„Isabelles Geheimis“ hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Personen wurden sehr gut dargestellt und authentisch dargestellt. Man lernt beide Hauptpersonen, Isabelle und Amelie, sehr gut kennen und ich habe mit beiden mitgelitten. Vor allem das Schicksal der jungen Isabelle ging mir sehr nahe.
In beide Lebenssituationen konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und damit auch ihr Handeln nachvollziehen.

Das Setting in Südfrankreich hat mir sehr gefallen. Der Ort wird sehr anschaulich dargestellt, so dass man Amelie gedanklich wunderbar dorthin folgen kann. Man glaubt selber den Ort vor sich zu sehen, wenn man mit Amelie von der Dachterrasse steht, meint das Meer zu hören, wenn man mit ihr auf der Kaimauer sitzt und man kann den Duft der leckeren Baguettes und Dips, die sie zubereitet nahezu beim Lesen riechen. Mir hat das Buch spontan Lust auf einen gemütlichen Abend im Garten mit Kerzen, Baguette, Wein und Dip gemacht.

Für mich war „Isabelles Geheimnis“ ein Buch, das ich, hätte ich nicht zwischendurch arbeiten müssen, nicht hätte aus der Hand legen können. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und freue mich jetzt schon auf den zweiten Band der Reihe.