Neuanfang

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suntweety Avatar

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Amélie trauert seit 3 Jahren um ihren Mann und ihren Sohn, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Sie fühlt sich schuldig und kann das Leben nicht mehr an sich ran lassen.
Als sie kurz vor einem Zusammenbruch steht beschließt sie nach Collioure zu fahren, in das Haus ihrer Oma wo sie immer glücklich war.
Nur ein Problem gibt es: sie hat einen Mitbewohner, den sie nicht mag...
Kann Amélie zur Ruhe und inneren Frieden finden?

Dies ist der erste Teil einer Trilogie um die Frauen an der Purpurküste.

Das Cover ist unglaublich schön. Es spiegelt Frankreich mit seinen tollen Farben wieder. Man möchte am liebsten dort Urlaub machen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen nur an einem vorbei.
Die Autorin versteht es das Leben in Frankreich in der damaligen wie in der jetzigen Zeit, dem Leser näher zu bringen und verpackt dies mit viel Gefühl. Man sieht sich selber schon in der Baguetterie und möchte am liebsten probieren und selber mitmachen.
Es gibt 3 Hauptstränge: Amélie und Benjamin aus der Gegenwart und dann Einblicke in Isabelles Tagebuch aus der Zeit des 2. Weltkrieges.

Die Hauptprotagonisten werden sehr bildlich beschrieben und sie wirken menschlich. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und man sieht hier wie das Schicksal und die Umgebung ein Leben beeinflussen können.

Es ist eine unglaubliche Geschichte mit vielen Schicksalsschlägen und den Kampf um einen Neuanfang.
Sehr emotional und mit viel Gefühl wird dies dem Leser vermittelt. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, mich sehr berührt und meine Augen sind am Ende nicht mehr trocken gewesen.

Diesen Roman kann ich nur empfehlen.