Spannende Familiengeschichte

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isa21 Avatar

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Amélie verliert bei einem Unfall ihren Sohn und Mann und befindet sich immer noch in einer hoffnungslosen Situation. Nach einem Besuch bei ihren Eltern entschließt sie sich nach Collioure, einem kleinen Ort an der Purpurküste, zu fahren. In der Baguetterie ihrer Oma verbrachte sie Teile ihrer Kindheit und möchte dort im Haus dieser zu wohnen. Dort angekommen, stellt sie fest, dass der Journalist Benjamin einen Teil des Hauses gemietet hat. Beim Besuch ihrer Oma im Seniorenheim übergibt ihr diese ihr geheimes Tagebuch, in dem sie ihre Liebe zu einem deutschen Soldaten während der Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg aufgeschrieben hat.
Die Protagonisten, auch die Nebenfiguren, sind gut charakterisiert und vermitteln mit ihren individuellen Eigenschaften Authentizität.
Der angenehme Schreibstil liest sich flüssig und ist bildhaft; man kann sich die Gegend plastisch vorstellen.
Durch die Tagebucheinträge erfährt man einiges über das Leben im besetzten Frankreich im Jahr 1944 und diese sind sehr emotional geschrieben.
Die Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart auf geschickte Weise verknüpft, ist tiefgründig, spannend und die Romantik fehlt auch nicht