Leseprobe mit Aussichten

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kilian Avatar

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Ein ungewöhniches Buch und schon an der Lesseprobe kann man erkennen, dass es nicht so einfach zu lesen ist. Ein wenig muss man sich einfinden in die spanischen Bezeichnungen und es schadet sicher nicht ein Grundwissen über die Zeit und die Geschichte hervoerzukramen.
Die alte Ursula ist eine Bedienstete mit Privilegien. Schon mit 14 Jahren ist sie auf das Gut gekommen und identifiziert sich mit der Familie der Gutsbesitzer. Die glorreichen Zeiten sind wohl vorbei, aber es tut sich auch etwas geheimnisvolles . Die Bediensteten die noch da sind, müssen bis auf vertraute Ausnahmen abends die Gebäude verlassen und auch zum Arbeitszimmer der momentanen Herrin hat nur Ursula Zugang und die Anweisung nicht zu stöbern.
Im Schaukelstuhl sitzend verschwimmen Realität mit glorreicher Vergangeheit der Familie, der Text der Leseprobe erscheint dann kursiv.
In der Gegenwart kommt Inspektor Lluís Recader vom Hauptkommissariat in Rius vorbei als Ursula gerade alleine da ist. Sehr undurchsichtig, was er will. Ursula kommt es im Gespräch nicht auf eine Lüge an, und der Inspektor scheint sich schon über die Menschen hier informiert zu haben und stellt gezielte Fragen. Ebenso interessiert er sich für eigentlich berufsfremde Dinge wie die Grösse der Küche. Es ist nicht klar, was er will, aber er macht Ursula klar, dass es für ihre Herrschaft wichtig ist und weniger peinlich, wenn sie ihm antwortet.
Große Frage wie es weiter geht, die Aussichten auf ein gutes Buch mit viel hisorischen Hintergrund sind gut.