Maria und das Weingut

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evelynm Avatar

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November 1940: Úrsula, seit ihrem 14. Lebensjahr Bedienstete auf dem Weingut „La Principal“ erinnert sich an Maria Roderich, genannt „die Alte“, die das Weingut Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Weggang ihres Vaters und ihrer Brüder mit strenger Hand führt. Sie heiratet den wohlhabenden, aber nicht sehr erfolgsorientierten Erben Narcis Magí, der so ganz anders ist als sie, den sie aber von ganzem Herzen liebt. Sie bekommen eine Tochter Maria, aber das Glück währt nicht lange, denn Narcis stirbt kurz darauf. Von nun an gibt sich „die Alte“ ihrer Fresssucht hin, bis sie schließlich kaum noch laufen kann und sich zur Belustigung der Einwohner von Pous eine Sänfte bauen lässt. Jäh werden Úrsulas Erinnerungen durch den Besuch von Inspector Lluis Recader aus Rius unterbrochen. Er verlangt die neue Herrin Maria Magí zu sprechen. Da diese jedoch nicht anwesend ist, befragt er Úrsula, warum ausgerechnet Maria Roderich und nicht einer ihrer vier Brüder „La Principal“ geerbt hat. Daraufhin erzählt Úrsula Marias und ihre Geschichte.

Auch wenn das Cover auf eine fröhliche Zeit hindeutet, so wird in der Leseprobe schnell klar, dass es die Frauen auf La Principal nicht leicht hatten. Lluís Llachs Erzählstil gefällt mir sehr gut und die resolute und zupackende Úrsula ist mir unglaublich sympathisch.