Die Frauen von La Principal

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jonas1704 Avatar

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Eine Familiengeschichte, so schön und melodisch geschrieben, wie ich in dem Stil schon lange nicht mehr gelesen habe. Einziges Mankel fand ich, dass die drei Protagonistinnen, die drei Frauen die von Generation zu Generation das Weingut von La Principal unter ihrer Obhut hatten, allersamt Maria hiessen. Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war es Tradition den jeweiligen Namen an dem Nachfolger oder der Nachfolgerin weiterzugeben, jedoch verwirrte mich das Ganze beim lesen etwas. Der Erzählstrang wird dadurch etwas beeinflusst, weil die Geschichte von der Vergangenheit in die Gegenwart hin und her springt aber nach einer Weile hatte ich einen besseren Überblick und die Geschichte las sich dann einfacher und wurde auch sehr interessant. Die alte Maria hat vor Jahren das Weingut La Prinvipal geerbt, da ihr Vater zusammen mit ihren drei Brüdern einen anderen Lebensweg eingeschlagen hat, als das Gut mit der Rebslaus befallen wurde. Sie versucht und schafft es sogar dem Weingut seinen alten Namen wiederherzustellen, heiratet und bekommt eine Tochter, Maria Nummer zwei. Diese bekommt auch eine Tochter, Maria Nummer drei. Das Leben aller drei Frauen wird vom Gut gesteuert und gleichzeitig erfahren wir von Erfolgen und Rückschlägen ihrer Leben als auch von den politischen Gegebenheiten Spaniens. Ein Mord soll nebenbei geklärt werden und das Ende war, für mich zumindest nicht, nicht vorhersehbar, was mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.
Alles in allem fand ich den Roman sehr lesenswert, Sprache und Stil haben mir gut gefallen und als ich erstmal in dem Geschehen drin war, habe ich das Buch fast in einem Atemzug durchgelesen. Garantiert eine Leseempfehlung von meiner Seite aus , auch wenn man vorsichtig mit der Reihenfolge sein muss.