Familiensaga mit Geschichtshintergrund

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Das Buch „Die Frauen von La Principal“ ist eine spannende Mischung aus Familiensaga und Kriminalroman, in welchem anhand von drei Frauenfiguren eine spannende Geschichte erzählt wird. Erzählt wird von Ende des 19. Jahrhunderts bis ins Jahr 2001. Alle drei Frauen tragen denselben Namen „Maria“, was es zu Beginn nicht ganz einfach macht, die Uebersicht zu behalten. Da ist „die alte Maria“, die das Weingut „La Prinicipal“ von ihrem Vater erbt und schon bald zur mächtigsten Frau der Gegend wird. Im Jahre 1940 sieht sich Maria, die „Mutter“ plötzlich polizeilichen Ermittlungen gegenüber, nachdem Jahre zuvor auf ihrem Anwesen ein Toter gefunden worden war. Dabei kommen lange gehütete Familiengeheimnisse zum Vorschein, von denen niemand eine Ahnung hatte. Die Enkelin – ihre Zeit spielt in der Gegenwart – spricht mit ihrem Vater über die Vergangenheit von „La Principal“ und erhält dabei auch die Memoiren der Maria Nummer 3 (der Tochter).

Ich hatte anfangs etwas Mühe, all die vielen Informationen richtig einzuordnen, den vielen Stoff zu verarbeiten. Da wird zum einen über die Rolle der Frau in Spanien gesprochen. Aber auch über Historisches wie den Bürgerkrieg in Spanien, das Franco-Regime und nicht zuletzt auch die Rolle der katholischen Kirche zum Thema der Homosexualität. Für meinen Geschmack vielleicht etwas gar viel Informationen in einem einzelnen Roman. Aber nach einer gewissen Einlesezeit, wird es einfacher und man gewinnt mehr und mehr die Uebersicht.

Trotzdem, es lohnt sich durchzuhalten und das Buch bis zum Ende zu lesen!