Ein klassischer Rees

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
jazzhero Avatar

Von

Ich habe bisher alle Bücher von Tracy Rees gelesen und bin immer noch begeisterte Leserin. Ich habe größten Respekt vor ihrer Belesenheit, sodass sie sich tatsächlich in die vergangenen Jahrhunderte hineinversetzen kann und man beim Lesen den Eindruck bekommt, man würde einen Roman lesen, der original aus dem Jahrhundert stammt. Die Sprache ist wirklich außergewöhnlich. Ich möchte schon fast sagen: gewöhnungsbedürftig für Anfänger, die noch keinen Rees gelesen haben. Es dauert sicherlich die ersten Seiten, bis man sich an die Sprache gewöhnt hat, aber dann ist man spätestens von der Sprache, den Bildern, die sie damit zeichnet und der Geschichte gepackt und fiebert bis zum Schluss mit.

Nun zu diesem Buch: Das Cover schreit gerade zu nach "Rees". Auch ohne ihren Namen wäre ich sofort auf sie gekommen. Absolut ihr Stil. Der Schreibstil ist der selbe gewohnte Rees, der einen sofort mitreißt in das vergangene Jahrhundert.

Dass Blue sauer auf Kenneth ist, ist nur verständlich, wer wäre das nicht, nach seiner unfassbaren Rede?
Außerdem finde ich es schade, dass Blue nicht viel Selbstbewusstsein hat, wenn es um das Thema der Heirat geht. Aber ich denke, dass sie da auf dem richtigen Weg ist mit ihrem anonymen Bewunderer. Dass sie direkt zu ihrem Vater anschließend rennt sagt viel über ihre Gesinnung aus.

Über Delphine hat man ja mehr aus der Inhaltsangabe erfahren als durch die Leseprobe. Aber ich bin gespannt. Ich hoffe, dass es mit dem anonymen Verehrer nicht funktioniert, Blue scheint nicht begeistert zu sein. Daher schätze ich, dass der Fokus viel mehr auf die angehende Freundschaft zwischen Blue und Delphine liegen wird und natürlich dem Familiengeheimnis. Rees hatte mich schon einmal mit einem unehelichen Baby überrascht. Mal sehen, was sie sich diesmal ausgedacht hat. Ich habe noch absolut keinen Verdacht dazu.