Interessante Idee, aber nicht ganz überzeugend für mich

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anonym67 Avatar

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Kurz vorweg: Ich habe bis Seite 35/40 gelesen.
Die Idee mit dem Zoo finde ich sehr gelungen. Ein derartiger Schauplatz für einen Roman, der während eines Krieges spielt ist eher ungewöhnlich, aber dabei so passend, um zu verdeutlichen wie sich die Lebenswelt der Menschen und ihre Prioritäten in Kriegszeiten verändern.
Der Prolog hat mich während ich ihn gelesen habe nicht ganz überzeugen können. Mir war die Einführung zu lang und ich fand es irritierend, dass zuerst die Schwester der Protagonisten im Vordergrund stand. Als ich weiter gelesen habe, hat sich meine Meinung zum Prolog jedoch verändert. Es musste die Welt vor dem Krieg gezeigt werden, um deutlich zu machen was der Krieg verändert hat. Daten bei dem Prolog- bzw. Kapitelanfang hätte ich sinnvoll gefunden.
Den Schreibstil fand ich ganz gut, aber eine Sache ist mir aufgefallen: Es wird häufig etwas wiederholt, indem etwas beispielhaft/bildlich erwähnt wird, aber noch die Erklärung was das Beispiel bedeuten soll folgt. Dies ist vielleicht etwas unnötig und wäre ohne die passive Erklärung ggf. schöner zu lesen. Die Leseprobe hat mir trotzdem immer mehr zugesagt, ebenso die Protagonistin. Dennoch hat mich die Geschichte nicht so sehr überzeugen können, dass ich sie unbedingt lesen möchte. Der Zoo ist definitiv etwas besonderes an diesem Roman, aber dennoch war ich nicht voll überzeugt, dass diese Geschichte etwas Ungewöhnliches oder viele historische Informationen für die Leserschaft bereit hält, was ich mir von einem historischen Roman wünsche.
Mich interessiert bei den aktuellen Verlosungen ein anderes Buch etwas mehr, wäre dies nicht der Fall, hätte ich mich für dieses beworben, denn ich bin unsicher, ob ich nicht eine interessante und eindrucksvolle Geschichte verpasse.