Vielversprechender Einstieg in eine Kinderbuchreihe

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Milli und Lilli sind Zwillinge und führen mit ihren Eltern ein harmonisches Familienleben, zu dem auch das Minischwein Emil gehört. Ihre Freundinnen Emma und Lotte haben da einen etwas anderen Familienhintergrund - Emma wächst hauptsächlich bei ihrer schon etwas vergesslichen Großmutter auf und Lotte ist eher das reiche Modepüppchen. Sie haben einen Treffpunkt, einen schönen Apfelbaum. Eines Tages kommt ein neues Zwillingspärchen in ihre Klasse: Paul und Ben. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich viel für die Mädchen, sie müssen sogar ihren Apfelbaum-Treffpunkt aufgeben. Doch sie lassen sich nicht unterkriegen und gründen kurzerhand eine Bande: Die frechen Krabben.
Dieses Kinderbuch ist sehr gut verständlich auch für Kinder im frühen Grundschulalter. Die Mädchen sind sympathisch beschrieben, so dass sich die Leser gut mit ihnen identifizieren können und mitfiebern, wenn es z. B. um den bedrohten Treffpunkt der Kinder geht. Da ich mit Kindern arbeite, konnte ich das Buch schon zwei Mädchen, 5 und 6 Jahre alt, vorstellen. Die beiden waren ganz begeistert vor Allem von den erfindungsreichen Zwillingen. Persönlich finde ich ganz gut, dass hier nicht nur die Vorzeigefamilie ihren Platz hat, sondern mit Emma und Lotte auch weniger tolle Familienverhältnisse ihren Platz finden, gerade in unserer zeit, wo eher selten alles so toll ist wie bei Familie Floh.
Das Buch ist sehr schön gestaltet, die Illustrationen von Thorsten Saleina sind wirklich ansprechend. Durch die Aufteilung in Kapitel wird es für Erstleser einfach zu lesen. Der Titel "Die Frechen Krabben" ist für das erste Buch der Reihe von Barbara Rose schon fast ein Muss. Ich bin überzeugt, dass ich dieses Buch (und die Folgebände) noch oft vorlesen werde, bzw. dass es noch oft bei mir gelesen wird.