Eine philosophisch-dramatische Geschichte mit Potenzial

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Peter, ein etwas in die Jahre gekommener Internist, führt ein scheinbar ruhiges, normales Leben im Kreis seiner Familie und Freunde. Doch nach und nach wird deutlich, dass es Ereignisse in seinem Leben gab, die seine Gegenwart beeinflussen und die dafür sorgen, dass sein scheinbar so ruhiges Leben immer mehr aufgewühlt wird.

Aus der Ich-Perspektive geschrieben, lernt der Leser zunächst den Protagonisten Peter kennen, der in philosophisch-nachdenklichem Stil über sein jetziges und damaliges Leben nachdenkt und damit dem Leser immer wieder neue Hinweise darauf gibt, dass sein Leben, das zunächst so idyllisch erscheint, von der Vergangenheit überschattet wird. Welche Ereignisse in seiner Vergangenheit eine Rolle gespielt haben, erfährt der Leser zunächst noch nicht und darin liegt auch die Spannung dieses ersten Teils.

Nach und nach wird deutlich, dass sich offenbar alles nach diesem einen Urlaub mit der Familie von Peters bestem Freund verändert hat, in dem sie erfahren hatten, dass der Kalte Krieg zu Ende war. Peter hatte daraufhin gesagt, dass das nichts Gutes bedeuten müsse, dass er eine zunehmende Instabilität fürchtet, doch niemand hat ihm geglaubt. Doch zumindest für sein eigenes Leben bedeutete das Ende des Kalten Krieges und die Instabilität nichts Gutes.

Insgesamt ein guter Anfang, der durchaus Potenzial für eine weitere, spannende Geschichte hat. Das einzige, was mich bei der Lektüre ein bisschen irritiert hat, war die Tatsache, dass dieser erste Teil der Leseprobe noch so wenig mit der eigentlichen Inhaltsbeschreibung zu tun hat und man (ohne das Wissen dieser Beschreibung) gar nicht wusste, worauf das eigentlich hinaus laufen soll.