Istaanbul-meine Stadt,meine Liebe

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schokoflocke Avatar

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Kriminalromane lese ich eigentlich nicht so oft(na gut,fast nie) auf dieses bin ich aufmerksam geworden weil ich den Titel schön fand.Auch die Inhaltsangabe fand ich interessant,weil es scheinbar ein Kriminalfall mit der Geschichte Istanbuls verbindet(es hat mich einwenig an Dan Brown errinnert),da dachte ich mir,ich versuche es einfach...Den Inhalt kann man so zusammenfassen-eine Mordreihe im Istanbul,sieben Leichen werden an sieben historischen Stätten abgelegt,klingt sehr simpel,gibt aber natürlich Anlass für ausführliche Eklärungen der Geschichte Istanbuls.Das fand ich interessant und informativ (man kann immer was dazu lernen) und für mich ist das auch ein Grund dafür ,dieses Buch zum lesen.Natürlich geht es nicht nur um die Geschichte,sondern auch um das Heute.Die Stadt ist so schön malerisch und interessant beschrieben,dass man Lust kriegt sofort dort zu reisen und es selbst zu erleben.Als Liebesbeweis an Istanbul überzeugt dieses Buch wirklich.Allerdings fand ich alles andere nur mittelmäßig...Die Geschichte ist sehr langatmig und schweift oft ab,so ab der Mitte fiel mehr sehr schwer dran zu bleiben,die Dialoge fand ich merkwürdig künslich (was natürlich auch an der Übersetzung liegen kann) und am meisten haben mich die Ermittler gestört.Den Oberinspektor Nevzat(der auch der Ich-Erzähler ist) fand ich noch halbwegs erträgbar,aber seine jungeren Kollegen Zeynep und Ali haben mich den letzten Nerv gekostet.So unwissend,naiv und kindisch,da frage ich mich,was sie überhaupt bei der Polizei verloren haben.
Tja,mich hat das Buch leider nicht ganz glücklich gemacht,auch wenn viel orientalischer Charme drin steckt.