Reise durch Istanbul

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siwel Avatar

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ch liebe die orientalischen Länder und anhand des Klappentextes hat mir das Buch von Ahmet Ümit sehr zugesagt. Besonders weil er auch als einer der Wegbereiter des Kriminalromans in der Türkei geschildert wird.Leider hat das Buch nicht das gehalten was ich davon erwartet habe.

Das Ermittlerteam, von den Charakteren her etwas unspektakulär, aber durchaus liebenswert. Nevzat, der Hauptkommissar erzählt in der Ichform und das ganze ziemlich ruhig und dahinplätschernd.
Man lernt den Protagonisten auf jeden Fall genauestens kennen.
Etwas weniger von der Person davon was mehr Spannung wäre mir doch lieber gewesen.

Die sieben Morde geschehen eigentlich fast nebenbei, denn der geschichtliche Hintergrund wird deutlich mehr beachtet.
Teilweise habe ich das Gefühl gehabt ein Geschichtsbuch in der Hand zu halten.
Istanbul selbst wird mit schönen fast bebilderten Worten geschildert und macht Lust darauf sich sofort aufzumachen und die Stätten der sieben Morde zu besuchen.

Die Idee an sich ist nicht schlecht, hätte für mich nur anders umgesetzt werden müssen. Wer eine Reise durch Istanbul machen möchte ist hier gut beraten - als Krimi finde ich es langweilig.