Dunkelgrau nicht bunt

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Das Cover hat mich mit seinen Farben und dem blauen Wasser angezogen. In Erwartung einer Geschichte, die auf Basis eines traurigen Vorfalls erzählt wird, dachte ich, mich am Anfang des Neuanfangs der Heldin wiederzufinden. Doch statt dessen taucht der Leser ein in tiefes Grau und maßlose Trauer. Irgendwie geht das Leben der Heldin weiter, aber wirkliche Trauerbewältigung ist nicht erkennbar. Jedenfalls bin zum Ende der Leseprobe nicht.
Die Toni wirkt antriebslos und von Trauer erdrückt - verständlich. Doch der Schreibstil offenbart durch seinen epischen Erzählstil ein verharren in eingefahrenen Mustern, ein Drum-Herum-Plätschern des Alltags.
Frischer Wind kommt mit Mrs. Heligan in die Geschichte. Eine resolute Frau, das Herz am rechten Fleck und absolut im Bilde mit Tonis Situation. Sie sieht genau, was los ist und setzt ihr deswegen das Jobangebot in Form von Miss Thorn vor die Nase.
Ich denke, die Geschichte wird in Schwung kommen und der Aufenthalt auf Monte Spina Toni den Weg aus ihrer Trauer zeigen und damit die Zukuft frei machen für neues Glück.