Ein Buch mit Tiefgang

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lealein1906 Avatar

Von

„Die Gärten von Monte Spina“ ist ein wirklich schönes Buch, das nicht nur zu Tränen rührt, aber gleichzeitig auch zum Lachen bringt, sondern auch viel Wahres über das Leben erzählt.
Toni hat ihren Mann verloren und weiß seitdem nicht mehr viel mit sich anzufangen. Da wird sie überzeugt, ihren Gärtnerberuf auf der Atlantikinsel Monte Spina fortzuführen, die dem geheimnisvollen Max Bror gehört. Da Toni ein ausgesprochen neugieriger Charakter ist, will sie dem Geheimnis von Bror natürlich auf den Grund gehen und muss dabei auch selbst schmerzliche Erfahrungen machen.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an mitgenommen. Als die Geschichte dann nach Monte Spina getragen wurde, war ich total begeistert von der Atmosphäre der Insel und welche Charaktere darauf leben. Der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass vor allem die Gefühle von Toni sehr gut transportiert werden und man sich immer in sie reinversetzen kann. Spannungsfaktor ist auf jeden Fall das Rätsel um Max Bror, das man selbst unbedingt lösen will.
Ich mag es immer, wenn man Charaktere zwar verstehen, aber trotzdem nie ganz einschätzen kann und die man im Laufe der Geschichte komplett anders wahrnimmt. So ein Typ ist Max Bror. Was der sich leistet, ist wirklich krass, aber mit jeder Seite wird diese Person anders und bleibt doch gleich. Das ist wirklich verblüffend und ich finde ihn großartig kreiert. Die Hauptperson Toni mochte ich von Anfang an, man fühlt sofort mit ihr mit und will, dass sie ihr Glück wiederfindet.
Ich habe die Lektüre von diesem Buch wirklich sehr genossen und empfehle es herzlich weiter. Es ist ein Buch, das Tiefgang hat und einen auch selbst viel über das Leben nachdenken lässt.