Die ganze Wahrheit

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bastian Avatar

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Ein klasse Titel und ein schönes Cover das uns sehr anspricht. Mit schönen harmonischen und warmen Farben und einem tollen Motiv, passend zur Geschichte.

Mason Buttle der „in keine Schublade passt“ ist groß, sehr groß und er schwitzt übermäßig. Er kann so gut wie gar nicht lesen oder schreiben. Und er kann nur die Wahrheit sagen - wenn er gefragt wird. Von seinen Mitschülern wird er entsetzlich gequält und aufs Übelste gehänselt und gedemütigt.
Vor Jahren hatte Mason einen besten Freund, Ben. Doch dieser lag eines Tages tot auf der Obstwiese der Buttles unterhalb des Baumhauses. Seither wird Mason von den Erwachsenen „mit diesen besonderen Augen“ angeschaut.

Doch Mason findet einen neuen Freund, Calvin, diesen schlauen und ungewöhnlich kleinen und dünnen Jungen. Sie bauen zusammen mit viel Mühe ein Geheimversteck, eine unterirdische Höhle, um den Angriffen der anderen Kinder entfliehen zu können. Als Calvin plötzlich verschwindet, richten sich „die besonderen Augen“ der Erwachsenen erneut auf Mason…

Entsprechend der Erzählweise eines Siebtklässlers ist der Schreibstil sehr einfach gehalten und die Autorin schreibt im Präsens, also Hautnah und direkt aus Sicht von Mason Buttler. Der Schreibstil an sich ist sehr gut für die Zielgruppe geeignet da die Sätze somit einfach und kurz gehalten sind, allerdings aber auch etwas eindimensional.
Somit ist die Geschichte meiner Wahrnehmung nach nicht immer flüssig zu lesen und uns fiel es ehrlich gesagt manchmal schwer das Kapitel durchzulesen.

Im Großen und Ganzen ist Leslie Connors liebenswerte Geschichte über Freundschaft, Familie und Zugehörigkeit aber richtig toll.
Im Laufe des Buchs nimmt die Erzählung immer mehr „an Fahrt auf“ und auch die Spannung steigt sehr. Ein wirklich tolles Kinder- und Jugendbuch.
Für uns: 4 von 5 Sternen... da es manchmal schwer war "am Ball" zu bleiben.