Eine wunderbare Geschichte über einen außergewöhnlichen Jungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
gisel Avatar

Von

Mason Buttle ist zwölf Jahre alt und Außenseiter. In seiner Klasse gibt es Kinder, die ihn hänseln und auslachen. Einen Buchstabierwettbewerb würde er nie gewinnen. Dafür fühlt er sich immer gut aufgehoben im Büro der Schulsozialarbeiterin. Dort schließt er Freundschaft mit Calvin, der sehr klein und dünn ist, aber auch sehr clever. Die beiden finden ein Geheimversteck, das sie für sich ausbauen. Doch dann wird Calvin vermisst. Erinnerungen an Masons ehemaligen besten Freund Benny kommen hoch...

Er ist ein liebenswerter Junge, dieser Mason, der es oftmals gar nicht mitkriegt, wenn er mit Worten gedemütigt wird. Vor den Jungs, die ihn und Calvin immer wieder angreifen, laufen Mason und Calvin mehr oder weniger erfolgreich davon. Doch man spürt von Anfang an, dass da noch was ist mit Bennys Tod, ein Geheimnis, das über Mason schwebt, auch wenn er selbst das gar nicht ahnt. Das Buch lässt Mason seine Geschichte selbst erzählen. Es ist fantastisch, diese Sichtweise durchgehend zu lesen, so ist man als Leser immer ganz dicht an der Hauptperson dran. Ganz nebenbei wird vieles, was wir so für selbstverständlich halten, auch mal in Frage gestellt. Immer aber schimmert durch, welch guter Freund Mason ist. Denn es ist eine wunderschöne Geschichte über die Freundschaft, die sich dem Leser zeigt, heiter sogar in den schwierigsten Passagen, die Mason erzählt. Und es ist eine Geschichte, die Mut macht, anders sein zu dürfen.

Diese wunderbare Geschichte über einen außergewöhnlichen Jungen hallt noch eine Weile nach. Ich empfehle sie sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.