Um aus der Legion von Ernährungsratgebern und Diätbüchern hervorzustechen, bedarf es mehr als das Konterfei zweier in landläufiger Weise attraktiver Damen, komplementär in rosa und babyblau gewandet, komplettiert durch ein üppiges Arrangement von Obst und Gemüse. Dass Varianten dieser Bilder wiederholt schon bereits in der Leseprobe auftauchen, buch ich als Seitenschinderei ab und bin entsprechend verärgert. Physiologische Kenntnisse abzuspulen, aber immer unterbrochen von menschelnden Bemerkungen, die eine vorgebliche Gemeinschaft zwischen Autorinnen und Lesern suggerieren, eine mangelnde Struktur, die deutlich wird, wenn dauernd auf zukünftige Textstellen verwiesen wird, letztlich wenig alltagstaugliche Rezepte - das führt zu dem Schluss, dass einmal mehr die Chance vertan wird, Ernährungsgewohnheiten dauerhaft zu verändern.