Werbe- oder Sachbuch?

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Bei einem Werbe- oder Sachbuch, dessen Abdruck aus 9 Fragmenten besteht, ist ein verläßlicher Leseeindruck nicht möglich - er ist ebenso nur fragmentarisch! Das 1. Fragment (S. 1-19) ist intentionslastig. Dicht an dicht stehen die Info-Angebote, die das Buch an Leserinnen erfüllen will. Ob dieser Katalog abgearbeitet und erfüllt wird, ist nicht nachprüfbar. Die Tipps, Ratschläge und Verweise auf spätere Seiten werfen eher mehr Fragen als Antworten auf, z.B. (S. 9) die Warnung vor dem Googeln mit der sofortigen Alternative, "Ihren Arzt" (= das vorliegende Buch?) zu befragen. Jeder "gewöhnliche Patient" weiß aus Erfahrung, daß der Hausarzt einen Laborcheck macht, dazu ein kurze Auswertung mit eher weniger nachvollziehbaren Erläuterungen und ggf. Medikamente verschreibt. Befragt man das Buch, ist das Ergebnis weniger befriedigend als das Googeln auf informativ profunden Gesundheits- oder Rezept- websites. Die Rezeptangebote des Buches sind ausschließlich vegetarischer oder veganer Natur. Wieviel % der Leserinnen wird sich ihrer annehmen? Es drängt sich der Eindruck auf, ob die Autorinnen nicht einer bestimmten Lobby der Lebensmittelindustrie folgen, zumal die Neigung zur Eigen-Imagewerbung (4 ganzseitige Doppelporträts inkl. akademischer Ausschmückung) offenkundig ist.