Komplexe Zusammenhänge verständlich gemacht

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heinoko Avatar

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Der Verlag Gräfe und Unzer steht für mich seit jeher für gut ausgearbeitete Bücher. Zum einen sind sie in der Regel typographisch ansprechend und graphisch übersichtlich gestaltet, zudem die Inhalte fotografisch gekonnt in Szene gesetzt. Zum anderen handelt es sich mehrheitlich um Autoren, die als Fachleute auf dem jeweiligen Gebiet sehr kompetent informieren, oftmals unterstützt von journalistisch geschulten Mit-Autoren, die dieses Fachwissen in für Laien verständliche und lesbare Form bringen. Und so waren meine Erwartungen an das Buch hoch, wobei allein schon das Wort „Fettstoffwechsel“ im Titel für mich etwas undefinierbar Abstoßendes hatte.

Und in der Tat: Das Buch ist eine schier unerschöpfliche Quelle an Informationen. In verständlicher Sprache und durch farbige Hervorhebungen übersichtlich gestaltet, fällt es dem Leser leicht, sich mit dem komplexen Thema zu befassen. Das Buch ist in drei große Abschnitte unterteilt: Zum ersten alles Wissenswerte rund um Fett und Fettstoffwechsel – gut und wichtig, um die Zusammenhänge zu verstehen. Die Abschnitte 2 und 3 befassen sich mit der Praxis, d. h. konkrete Anleitungen für die richtige Ernährung und effektive Tipps und Alltagshilfen. Im dritten Abschnitt findet sich eine Sammlung von vegetarischen Rezepten, anhand derer man relativ einfach die empfohlene Ernährungsumstellung umsetzen kann. Für mich als einer ewig Hungrigen bewirkte übrigens den entscheidenden Aha-Effekt, um eine Veränderung der schlechten Gewohnheiten in Angriff zu nehmen, die Information, dass ein Mensch ungefähr einen ganzen Monat ohne feste Nahrung auskommen kann. Da sollte es mir doch wohl gelingen, aus dem permanent vorhandenen Überangebot an Essbarem anhand der durch das Buch gewonnenen Erkenntnisse das wenige Vernünftige auszuwählen, das meinem Körper gut tut.
Fazit: Das Buch enthält eine große Fülle an Wissenswertem und macht verständlich und gut lesbar die Zusammenhänge deutlich, wie wir uns mit unserem Fettstoffwechsel verbünden können, um so manches Pfund schmelzen zu lassen. Allerdings hätte ich auf die wiederkehrende Darstellung der um positive Ausstrahlung ach so bemühten Autorinnen verzichten können.