Unfassbar! So ein Mord! Das schlägt dem Fass den Boden aus!
Ich habe mich auf die Leseprobe von Schami gefreut. Nun ein Krimi, mal was anderes. Ich habe bereits schon Bücher von ihm gelesen und bin wieder von seiner Erzählkunst gefangen genommen worden. Das Cover ist klasse und verrät sofort mit seinem kunstvollen arabischen Schriftzeichen, dass wir uns im arabischen Raum bewegen. Ja, Damaskus ist die Heimat von Schami und die Verbundenheit zu dieser Stadt merkt man in seinen Geschichten.
Dieser Krimi fängt ja echt spannend an. Und die Vorstellung, eine Leiche – genauer: die Leiche des Kardinals Conaro, dessen Augen zugenäht sind und sein Oberkörper wie bei einer Obduktion mit einem Y-Schnitt versehen ist - in einem Olivenölfass vorzufinden ist einfach schon nahezu 'abartig'. Die Spannung wird gut aufgebaut, braucht aber keine Grausamkeiten, um Nervenkitzel zu erzeugen. Und ein kleiner Exkurs über die Charaktere der drei Hauptmitarbeiter vom ermittelnden Kommissar Burudi und Hauptmann Schukri, wo die Stärken hervorgehoben werden, schafft Nähe und Vertrautheit.
Der Tod des Kardinals und warum man die Leiche in die italienische Botschaft (und nicht in die vatikanische Botschaft) gebracht wird, macht stutzig. Was war das für eine „geheime Mission“, die dem Kirchenmann zum Verhängnis wurde? Beim Lesen der Geschichte muss man sich vor Augen halten, dass die Ermittlungen in einem solchen Land anders laufen müssen als hier in Deutschland, da Syrien durch eine Diktatur geprägt wird.
Mir gefällt der flüssig zu lesende Schreibstil, wo immer wieder nette Sprichwörter und 'Lebensweisheiten' eingebaut werden aber auch am Rande das ein oder andere Wissen über die Besonderheiten der Religion aber auch andere Hintergrundinformationen zum besten gegeben werden.
Schami weiß, wie er der Sprache Lebendigkeit, Niveau und Farbe geben kann. Erzählkunst vom Feinsten!
Dieser Krimi fängt ja echt spannend an. Und die Vorstellung, eine Leiche – genauer: die Leiche des Kardinals Conaro, dessen Augen zugenäht sind und sein Oberkörper wie bei einer Obduktion mit einem Y-Schnitt versehen ist - in einem Olivenölfass vorzufinden ist einfach schon nahezu 'abartig'. Die Spannung wird gut aufgebaut, braucht aber keine Grausamkeiten, um Nervenkitzel zu erzeugen. Und ein kleiner Exkurs über die Charaktere der drei Hauptmitarbeiter vom ermittelnden Kommissar Burudi und Hauptmann Schukri, wo die Stärken hervorgehoben werden, schafft Nähe und Vertrautheit.
Der Tod des Kardinals und warum man die Leiche in die italienische Botschaft (und nicht in die vatikanische Botschaft) gebracht wird, macht stutzig. Was war das für eine „geheime Mission“, die dem Kirchenmann zum Verhängnis wurde? Beim Lesen der Geschichte muss man sich vor Augen halten, dass die Ermittlungen in einem solchen Land anders laufen müssen als hier in Deutschland, da Syrien durch eine Diktatur geprägt wird.
Mir gefällt der flüssig zu lesende Schreibstil, wo immer wieder nette Sprichwörter und 'Lebensweisheiten' eingebaut werden aber auch am Rande das ein oder andere Wissen über die Besonderheiten der Religion aber auch andere Hintergrundinformationen zum besten gegeben werden.
Schami weiß, wie er der Sprache Lebendigkeit, Niveau und Farbe geben kann. Erzählkunst vom Feinsten!