Berührende Suche nach sich selbst

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gisel Avatar

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Rose ist damit aufgewachsen, dass ihr Vater sie allein aufgezogen hat, ihre Mutter verschwand bereits, als Rose noch ein Baby war. Seit sie denken kann, hat sie sich Gedanken darüber gemacht, warum Elise ihr Kind verließ. Als Erwachsene erzählt ihr Vater Rose von Elises Kontakt zur Schriftstellerin Constance Holden, die beiden waren ein Liebespaar gewesen. Rose entscheidet sich, diese Chance zu ergreifen und endlich mehr über ihre Mutter zu erfahren…

„Wie soll man seine Zukunft finden, wenn man seine Vergangenheit nicht kennt?“ fragt bereits der Covertext des Buches, und genau dieses Thema treibt Rose schon ihr ganzes Leben um. Um endlich etwas über ihre Mutter zu erfahren, schlüpft sie in die Rolle einer anderen Frau, denn nur so sieht sie eine Chance, zu Constance Holden Kontakt zu bekommen. Abwechselnd erzählt die Autorin Jessie Burton feinfühlig aus der Sicht sowohl von Rose wie auch von Elise, verknüpft damit zwei Zeitebenen, um so ein umfassendes Bild der Geschehnisse herauszuarbeiten. Die Geschichte gerät für beide Frauen zu einer Suche nach sich selbst.

Diese Suche zu begleiten, vor allem mit den Mitteln, denen sich die Autorin bedient, ist sehr spannend. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.