Eine junge Frau auf der Suche ...

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tsubame Avatar

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Ich muss ja zugeben, dass mir das Cover zu diesem Roman von Jessie Burton ausgesprochen gut gefällt. Eine junge Frau mit roter Bademütze liegt auf einem Sprungbrett am Pool und blickt verträumt in die Ferne.
So ähnlich mag es der Protagonistin Elise ergangen sein, als sie sich in die erfolgreiche Schriftstellerin Constance Holden verliebt und ihr nach Hollywood folgt, wo sie sich in der Welt der Schönen und Reichen sehr verloren fühlt und nicht so recht weiß, was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen soll.
Auch ihre Tochter Rose sucht ihren Platz im Leben. Als wir sie kennenlernen ist Rose bereits Mitte 30, jobbt in einem Café und weiß nicht mehr, ob sie ihren Freund Joe , mit dem sie seit Jahren zusammenlebt, überhaupt noch liebt. Ihre Mutter Elise ist kurz nach ihrer Geburt verschwunden und ihr Vater konnte oder wollte ihr nicht verraten, was es mit diesem Verschwinden auf sich hat. Nun drückt er seiner Tochter plötzlich zwei Bücher der bekannten Bestsellerautorin Constance Holden in die Hand und erklärt ihr, dass diese der Schlüssel zur Geschichte von Rose's Mutter ist.
Auf der Suche nach Antworten schleicht sich Rose unter falschem Namen als Haushaltshilfe bei Constance Holden ein und lernt die Frau kennen, mit der ihre Mutter jahrelang zusammen gelebt hat.
In einem parallelen Erzählstrang wird die Beziehung zwischen Elise und Constance aufgerollt und während sich der Schleier allmählich lüftet, entdeckt Rose auf der anderen Seite, was für verborgene Talente und Sehnsüchte insgeheim in ihr schlummern.
Fazit: Das Buch lässt sich leicht weg lesen, hat meiner Meinung nach allerdings wenig Tiefgang und die Figuren bleiben eindimensional und realitätsfern. Ich kann mir das Buch gut als Strandlektüre vorstellen, allerdings hätte dafür wohl auch eine Paperback-Ausgabe ausgereicht.