Es ist die Geschichte von Elise, ihrer Tochter Rose und Constance. Eine Geschichte, die erst nach dem ersten Drittel so richtig ins Rollen kommt - dann aber extrem spannend wird. Erzählt wird dieser Roman in zwei Zeitsträngen. Gut formuliert und interessant geschrieben, dass jeder der Protagonisten die Geschehnisse auf seine eigene Art und Weise wahrnimmt. Gleiches ist nicht immer gleich und Erlebtes fässt jeder anders auf und geht anders damit um. Trotzdem bleibt noch genügend Platz, sich als Leser*in noch ein eigenes Bild zu machen. Ein Roman, der die Geheimnisse der Mutter nicht alle preisgibt und der trotz angenehmen und flüssigem Schreibstil noch einiges offenlässt. Etwas mehr Tiefgang wäre an manchen Stellen wünschenswert gewesen zumal die Themen (Rollenbilder, Verlust, Liebe, Mutterschaft und Trennung) dafür prädestiniert gewesen wären. Fazit: Ein ansprechender Roman, gut zu lesen bei dem man sich seine eigenen Gedanken dazu machen kann.