Dieses Buch verspricht eine beeindruckende Zeitreise mitten ins geschäftige Treiben des 16. Jahrhunderts – eine Welt, in der sakrale Erhabenheit und der raue Alltag aufeinanderprallen. Besonders faszinierend finde ich die Schilderung der Antwerpener Liebfrauenkirche als lebendigen Schauplatz voller Widersprüche: ein Ort des Gebets, aber auch des Handels, der Begegnung und des sozialen Lebens. Die atmosphärische Dichte des Buches – mit all seinen Gerüchen, Geräuschen und Farben – lässt die Vergangenheit geradezu sinnlich erfahrbar werden. Ich erwarte eine mitreißende, historisch fundierte Erzählung, die nicht nur die Geschichte eines Bauwerks, sondern auch die der Menschen einfängt, die es prägten. Ein Muss für alle, die sich für Stadtgeschichte, Kultur und die unerwarteten Seiten der Vergangenheit begeistern.